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Abbruch einer Brücke über die A3

In den vergangen zwei, drei Jahren wurden schrittweise alle sechs Brücken, die zwischen den Anschlußstellen Goldbach und Hösbach über die A3 führen abgerissen und durch neue Bauwerke ersetzt. Dies geschah, um den dreispurigen Ausbau der A3 in beiden Fahrtrichtungen und die damit verbundene Kompletteinhausung zu ermöglichen.
Als letzte dieser Brücken stand in der Nacht vom 5. auf den 6. Mai 2001 die Brücke „Bahnhofstraße“ in Goldbach zum Abriß an. Dazu wurde zwischen 18:00 Uhr Samstagabend und 6:00 Uhr Sonntagmorgen die Autobahn komplett gesperrt.

Für dem Abriß setzte die Firma Beuschlein, Würzburg schweres Gerät ein: Je ein O&K RH8, ein neuer Komatsu PC340LC und ein alter Komatsu PC400LC mit Betonscheren (vermutlich alle Verachtert).
Dazu ein JCB JS 330 XD mit Krupp-Abbruchhammer, sowie zwei neuere Komatsu PC210LC ebenfalls mit Hämmern. Für „Nicht-Abbruch-Arbeiten“ standen noch ein älterer Komatsu PC320LC, ein O&K MH6, ein Komtasu-Radlader WA420, eine Liebherr Laderaupe, sowie ein Straßenhobel von Caterpillar bereit.

Hier die Bilder vom Abbruch:

Vor 18:15 h: Vorbereitungen

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17:30 h: Noch fließt der Verkehr und es sind kaum Schaulustige anwesend. Pünktlich um 18:00 h wird die Fahrbahn in Richtung Frankfurt gesperrt. Um die Fahrbahndecke vor Trümmern zu schützen, wird eine Sandschicht aufgebracht. Darunter kommt jedoch zuerst ein Vlies. Die ersten LKW-Ladungen Sand werden verteilt.
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Der Sand wird von einer ganzen Flotte LKW angelifert. Auch ein anscheinend fabrikneuer Actros ist dabei. Mittlerweile ist auch die Fahrbahn in Richtung Würzburg gesperrt und zahlreiche Zuschauer haben sich eingefunden.
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Unter der Brücke ist Maßarbeit mit den großen Kippern erforderlich.
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Die Abbruchgeräte wurden schon an den Vortagen auf einem verbreiterten Mittelstreifen bereitgestellt.

18:15 h bis 19:00 h: Der Abriß beginnt

Die tragende Konstruktion der Brücke bestand aus drei Betonunterzügen in Längsrichtung. Zwischen den Pfeilern sowie an einigen zusätzlichen Stellen waren diese durch Unterzüge in Querrichtung verbunden. Darauf lag die Fahrbahnwanne auf, während die Fußwege rechts und links darüber hinaus standen.

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Die Bagger rücken an … Während mit den Betonscheren das Geländer und der Fußgängerweg entfernt wird, machen sich der erste Hammer über den Längsunterzug her. Mittlerweile arbeiten alle sechs Abbruchbagger.
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Die teilweise recht massive Armierung der Unterzüge kommt zum Vorschein. Wie stählerne Dinosaurier fressen sich die Bagger in die Brücke. Das bekamen die Autofahrer zu sehen: Den Stau auf der Umleitung in unmittelbarer Nähe zur Baustelle.

19:00 h bis 21:15 h: Der Abriß geht voran während die Nacht hereinbricht

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Bei den Unterzügen wird zuerst der Beton mit den Hämmern, danach die Armierung mit den Scheren entfernt. Der erste Unterzug ist bereits verschwunden, der zweite ist in Arbeit. Die Zuschauer gehen jetzt auch auf den Fahrbahnen spazieren.
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Der RH8 bei der Arbeit am südlichen Brückenkopf. Die beiden Komatsu PC210LC im Tandem Hier hängt die Armierung des mittleren Längsunterzuges sowie des Fahrbahntroges herunter.
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Der JCB bei der Arbeit. Hier hängen noch viele Betonbrocken an der heruntergebogenen Armierung. Der erste Pfeiler auf der Nordseite fällt.

Nach 21:15 h

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Gegen dreiviertel Zehn wird auch der letzte Längsträger durchbrochen. Zuerst am nördlichen Brückenkopf … …kurz darauf auf der gesamten Länge. Noch einmal eine der großen Betonscheren. Im Hintergrund die durch den Staub weiße Fahrbahn.
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Kurz vor Elf werden schon die Trümmer zerkleinert … …und beiseite geschafft. Sonntag-Nachmittag: Die Trümmer sind weggeräumt und die Sandschicht entfernt.
Die Feuerwehr hat die Fahrbahn saubergespritzt und die Straßenmeisterei hat bereits Leitplanken montiert.