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Bauma 2004

Liebherr

Freigelände F8: Liebherr

Liebherr, zu dessen Produktpalette einige der größten „konventionellen“ Tagebau-Maschinen und Kräne weltweit gehören, schickte sich auch 2004 wieder an, diesem Renommee gerecht zu werden. Dementsprechend bildete ein Muldenkipper T 282 B, der mit 360 t Nutzlast und 3.000–3.650 PS weltweit größte Vertreter dieser Maschinengattung, den zentralen Blickpunkt auf dem Liebherr-Stand. Nicht direkt dazu passend, da er für die Beladung kleinerer Muldenkipper vorgesehen ist, stand dahinter ein R 994 B, der, für sich betrachtet, nichtsdestotrotz eine sehr beeindruckende Maschine ist. Dieser war zum Zeitpunkt der Messe nicht mehr, wie bei Liebherr im Bergbausektor seit einigen Jahren üblich, in reinem Weiß lackiert, sondern stand bereits in den Farben des zukünftigen Betreibers, des australischen „Mt.-Arthur-Coal“-Tagebaus auf der Messe.

Darüber hinaus waren um diese beiden riesigen Exponate herum noch zahlreiche weitere Produkte aus dem Bereich „Erdbewegung“ gruppiert, die durch alle Größenklassen hindurch einen umfangreichen Querschnitt durch das Sortiment von Liebherr repräsentierten. Dies reichte vom R 984 C in „Mining-Weiß“ bis hinunter zu Baggern der kompakten 300er Serie. Dazwischen fanden sich u.a. ein R 964 B mit Hochlöffel, ein R 934 B mit in der Breite verstellbarem Unterwagen und Longfront-Ausrüstung, sowie ein brandneuer R 954 C, der wie alle Bagger der C-Generation als auffälligstes Merkmal mit einer neuen, runderen Fahrerkabine ausgestattet ist.

Ähnlich dem Radlader in blauer Metallic-Lackierung 2001, hatte man sich bei Liebherr auch dieses Jahr zusätzlich zu den Großexponanten einen zusätzlichen Blickfang im vorderen Bereich des Messe-Standes ausgedacht: Eine fest installierte „Radlader-Akrobatik“ mit einem L 510 und L 506, ähnlich der Bauma 1998.

Daneben wurden natürlich noch weitere Radlader und Raupen „herkömmlich“ präsentiert, darunter Liebherrs größter Radlader L 580 2plus2, die zweitgrößte Planierraupe PR 752 sowie der Rohrleger RL 22.

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Rohrleger RL 22Liebherrs größter Radlader L 580 2plus2Planierraupe PR 752Neuer R 317
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Lang: LTM 1400/1 mit Wippspitze. (Rechts ein LTM 1500)

Wie üblich teilte der extra zur Messe aufgebaute Liebherr-Pavillion den Messe-Stand in zwei Teile. Während auf der einen Seite die Erd- und Bergbaugeräte präsentiert wurden, waren auf der anderen Seite Produkte aus dem Kransektor aufgebaut. Hier glänzte Liebherr dieses Jahr mit zahlreichen Neuheiten. Besonders groß und von Schwerlastfans heiß erwartet waren die LR 1400/2-W und der LG 1750. Dabei handelt es bei der LR 1400/2-W um einen 400 t hebenden Raupenkran mit Schmalspurqualitäten: Der Unterwagen ist gerade einmal 4,80 m breit, was beim Umsetzen des voll aufgebauten Krans unter beengten Platzverhältnissen von Vorteil ist. Um dennoch eine ausreichende Standsicherheit zu gewährleisten, verfügt der Kran über eine Sternabstützung von 11,5 m × 11,5 m, die zum Verfahren nach vorne bzw. hinten eingeklappt werden kann.
Beim LG 1750 hingegen handelt es sich um einen 750 t hebenden Gittermast-Autokran und damit das größte Gerät, das Liebherr bislang in dieser Kategorie auf die Räder gestellt hat. Dabei ist dieser Kran so groß geraten, daß aus Gewichts- und Platzgründen der Oberwagen zum Transport komplett demontiert werden muß.

Jedoch hatte sich bei Liebherr auch am anderen Ende der Leistungsskala etwas getan und so tat man es nun der Demag „City Class“ nach und präsentierte den LTC 1055, der mit seinem kompakten Aufbau hohe Wendigkeit in engen Platzverhältnissen verspricht.

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