Bauma 2007, Teil 3
Halle B6
Wie auch in den vergangenen Jahren hatte sich Caterpillar den größten Teil von Halle B6 für sich reserviert. Hier stach an den ausgestellten Maschinen sofort das neue Firmenlogo, „Power Edge“ genannt, ins Auge. Ansonsten hatte Caterpillar jede Menge Großgerät regelrecht in die Halle gestopft: Dazu zählten insbesondere der größte Bagger aus eigenem Haus, der 385 in der aktuellen C-Serie in Hochlöffelausführung sowie ein 365C ESME, also in „Extreme Service“-Ausführung mit verstärktem Unterwagen und kurzem Massenaushub-Ausleger, hier mit mit Schnellwechsler ausgestellt.
Doch auch die weiteren gezeigten Kettenbagger waren durchaus nicht klein. Unter ihnen zum Beispiel ein 345C L und ein 330D L bis hin zum zweitgrößten Kurzheckbagger im Caterpillar-Programm, dem 321D LCR mit hydraulischem Verstellausleger.
Die Palette der ausgestellten Muldenkipper konnte sich ebenfalls sehen lassen: Die beiden Starrahmen-Muldenkipper 777F (90t Nutzlast) und 772 (45t Nutzlast) – beide mit neu gestalteter Frontpartie – standen neben den Knicklenker-Muldenkippern 740 (38t Nutzlast) und 730 Ejector (28t Nutzlast, mit Auswerfmechanismus für das Ladegut).
Abgerundet wurde die Ausstellung durch weitere Exponate, die größtenteils typisch für den Straßenbau waren. Dazu gehörten zum Beispiel der Mobilbagger M322D, der mit einem hydraulischem Hammer präsentiert wurde und die beiden Planierraupen D6L LGP (mit Laser-Maschinensteuerung) und D9T. Der gezeigte Grader 14M stand stellvertretend für die neue Grader-M-Serie, welche nun mit einer Joystick-Steuerung ausgestattet ist.
Aber auch kleinere Exponate wie der Kompaktlader 297C mit Delta-Raupenlaufwerk und gewölbter Frontscheibe für bessere Sicht.
Im Außenbereich vor der Halle waren dagegen hauptsächlich Maschinen ausgestellt, die auf eher auf Industriekunden und die Entsorgungswirtschaft zielten. Darunter waren zum Beispiel die beiden Lademaschinen M318D MH und M325D MH. Erstere war mit Vierfach-Abstützung und zusätzlichem Planierschild sowie Löffelzylinder und Sortiergreifer ausgestattet. Zweitere dagegen mit gekröpftem Stiel, Polypgreifer und hydraulischer Höhenverstellung des Fahrerhauses. Dazwischen stand ein IT62H, ein Radlader ähnlich dem 962H, jedoch auf industrielle Anwendungen zugeschnitten. Als weitere Radlader war hier außerdem ein 530G mit verlängerter Highlift-Monoblock-Ladeschwinge zu sehen. Zwei weitere, sehr interessante und relativ seltene Geräte waren im Außenbereich zweifelsohne der Kompaktor 826H und Caterpillars größter Kurzheckbagger 328D LCR in einer speziellen Tunnelbau-Version mit Hochlöffelausrüstung.
Putzmeister M58-5 (links) und M62-6 (rechts) |
Neben Caterpillar war in Halle B6 auch wieder Putzmeister zu finden. Doch auch dieser Stand litt leider ein wenig unter zu vielen Exponaten auf zu kleiner Fläche hatte man doch u.a. zwei der größten Betonpumpen M58-5 (eine Neuentwicklung) und M62-6 auf stattlichen Mercedes Sechsachs-Fahrgestellen 6560 „aufgefahren“, zwischen denen sich noch einige kleinere Pumpen tummelten.
Freigelände F6
Schlitzwandfräse Bauer CBC32 | |
Groß-Drehbohrgerät Bauer BG40 mit Kastenbohrer | |
Bohrgerät Prakla RB50 | Drehbohrgerät Bauer BG25C |
Auf dem Freigelände F6 waren einige weitere bekannte Hersteller aus Deutschland vertreten – beispielsweise die Bauer-Firmengruppe, die Maschinen für Spezialtiefbau herstellt. Auf deren Stand waren als Neuigkeiten unter anderem die Schlitzwandfräse CBC32 mit neuartigem Schlauch-Aufroll-System zu sehen. Diese Gerät bietet trotz kompakter äußerer Abmessungen Frästiefen bis 75m. Ebenfalls neu ist das Drehbohrgerät BG25C, das eine vereinfachte Konstruktion aufweist und zukünftig in China produziert werden soll. Ein weiteres Großgerät auf dem Bauer-Stand war das BG40, das mit einem großen Kastenbohrer präsentiert wurde.
Ebenfalls zur Bauer-Gruppe gehört die Firma Prakla, die ein Universal-Bohrgerät RB50 auf einem dreiachsigen TGA-Fahrgestell zeigten, das laut Beschriftung an De Beers ausgeliefert werden soll.
Neuson-Kramer zeigte etliche Maschinen aus der eigenen Produktpalette, darunter auch Sonderkonstruktionen wie der Minibagger 3703 mit einem Unterwagen, der hydraulisch geneigt werden kann und so sicheres Arbeiten auch in Hanglagen ermöglicht. Mit dabei waren natürlich auch Neuheiten wie der Kompaktlader 1101c mit Raupenlaufwerk und bekannte Maschinen wie der Mini-Dumper 6001 mit 6t Nutzlast oder der größte Kramer-Radlader 880 (gezeigt mit einer Hochkipp-Schaufel inklusive Gegenhalter).
Aus Schweden dagegen kommt der Hersteller Hydrema, der einige Exponate mit nach München gebracht hatte, darunter der Baggerlader 926D und den Muldenkipper 922C mit 20t Nutzlast.